Runde um die Hohensyburg
Die Runde um die Hohensyburg ist eine wunderschöne, mittelschwere Wanderung, für die man jedoch etwas Kondition haben sollte, um sie richtig genießen zu können.
Gestartet wird in Dortmund-Höchsten. Bereits nach wenigen Minuten ist man weg von der Straße und mitten drin im Wald.
Auch findet man im ersten Waldstück keine klassischen Wanderwege, sondern Trampelpfade und unbefestigte Wege. Doch gerade das finde ich, bringt einem der Natur noch näher.

Bevor es den Syberg hinaufgeht, passiert man zunächst einmal das wunderschöne Naturschutzgebiet des Wannebachtals. Bewaldete Hügel und große Weiden finden sich dort. Der Wannebach, der dem Gebiet seinen Namen gibt, ist ein knapp 9 km langes Flüsschen, das einst die südliche Stadtgrenze von Dortmund zu Schwerte hin bildete. Seine Quelle ist auf dem Syberg und er mündet bei Schwerte in die Ruhr.

Hat man das Wannebach Valley passiert beginnt auch schon der Aufstieg auf den Syberg, vorbei an bizarren Felsformationen. Immer wieder biete sich von nun an, an verschiedenen Aussichtsstellen, ein toller Ausblick über die Region.
Oben auf dem Syberg angekommen kann man die herrliche Aussicht über die Ruhr und den Hengsteysee noch einmal in seiner ganzen Weite genießen.
Auf dem Plateau des Berges gelangt man direkt in eine großzügig angelegte Parkanlage, die zu einem kleinen Rundgang einlädt. Hieran angeschlossen findet man nun so einige Sehenswürdigkeiten:
das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, den Vincketurm und die Ruine der Burg Hohensyburg.

Im Kontrast zu den historischen Bauwerken folgt dann das Casino oder wie es offiziell heißt die Spielbank Hohensyburg. Folgt man dem Weg Richtung Parkplatz, kann man von dort auch noch einen Abstecher zur 776 n. Chr. erstmals erwähnten Kirche St. Peter machen.
Jeder, der das Ruhrgebiet einmal von einer anderen Seite kennenlernen möchte, sollte hier unbedingt einmal vorbeikommen. Die Wanderung ist mittelschwer und enthält einige langezogene Anstiege. Für geübte Wanderer ist dies allerdings kein Problem und die Highlights auf der Strecke bieten genug Abwechslung und entlohnen für die Anstrengung. Die Beschilderung ist sehr gut, doch einfacher geht es heutzutage mit GPS. Den Download für die Strecke findest du am Ende des Beitrags.
Gastronomie
Auf der gesamten Runde gibt es jede Menge Einkehrmöglichkeiten, die zum Verweilen einladen.

Highlights und Wissenswertes
Wannebachtal
Das Wannebachtal, auch Wannebach Valley genannt, ist eingebettet vom Ardeygebirge und wird durchzogen von dem knapp 9 km langen Bach Wanne, woher das Gebiet auch seinen Namen hat. Bis zur Gebietsreform bildete dieser die Ortsgrenze zu Dortmund. Der Wannebach entspringt am Syberg und mündet bei Schwerte in die Ruhr. Das Tal ist umgeben von schönen Hügeln und großzügenen Weiden.
Kaiser-Wilhelm-Denkmal
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal wurde zur Erinnerung an die Reichsgründung 1871 erbaut. Das damals neugotische Bauwerk mit vielen Verzierungen, wurde während des Dritten Reiches, angeblich wegen Baufälligkeit, umgebaut und zwar im, für diese Zeit typischen, klassizistischen Stil.
Vincketurm
Der Vincketurm ist ein 26 m hoher, achteckiger und begehbarer Aussichtstum, erbaut im neugotischem Stil. Der Turm wurde 1857 am höchsten Punkt des Sybers errichtet und erinnert an den früheren Oberpräsidenten Westfalens Freiherr Ludwig von Vincke.
Ruine Hohensyburg
Bei der Ruine Hohensyburg handelt es sich um Reste aus einer Burganlage der Herren von Sieberg. Die Burg wurde 1100 aus Randsandstein gebaut. 1287 wurde sie durch Graf Eberhard I. von der Mark teilweise zerstört und endgültig Ende des 16. oder Anfang des 17. Jahrhunderts vollständig aufgegeben.
Spielbank Hohensyburg
Die Spielbank Hohensyburg wurde 1985 eröffnet und ist eine von vier Spielbanken in NRW.
Das zur Spielbank gehörende Restaurant mit großer Terrasse, und Blick auf die Ruhr und den Hengestysee, wurde mehrfach ausgezeichnet und 2013 mit einem Stern im Guide Michelin aufgenommen.
St. Peter Kirche
Die ev. Kirche St. Peter wurde bereits 776 ermalig urkundlich erwähnt und ist der älteste Sakaralbau Dortmunds. Bei Ausgrabungen fand man Fundamente aus romanischer und karolingischer Zeit. Auch auf dem angrenzenden Friedhof gibt es Funde, die weit bis ins 7. Jahrhundert zurück reichen.
